
Lieber langsam auf Landstraßen
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Sie sind über 40 Jahre alt, verbringen viel Zeit am Computer und haben mit Beschwerden wie Kopfschmerzen oder trockenen Augen zu kämpfen? Dann könnte eine Bildschirmarbeitsplatzbrille helfen.
Das Wichtigste im Überblick
Jeden Tag acht Stunden am Computer arbeiten, auf dem Weg nach Hause schnell ein paar Nachrichten auf dem Smartphone lesen und später zur Entspannung noch ein oder zwei Folgen von der Lieblingsserie auf dem Tablet schauen. Tag für Tag verbringen wir sehr viele Stunden vor einem Bildschirm. Hinzu kommt, dass wir dadurch auch weniger Zeit im Tageslicht und an der frischen Luft verbringen. Die so wichtigen Blickwechsel in die Ferne fallen dadurch weg. Für die Augen bedeutet das Schwerstarbeit.
Immer mehr Menschen tragen eine Brille. In Deutschland sind es zwei von drei Personen. Die Zahl der Brillenträgerinnen und -träger ist im Zeitraum von 1993 (58 Prozent) bis 2019 (67 Prozent) um neun Prozentpunkte gestiegen. Diese Zahlen zeigen: Wir belasten unsere Augen immer mehr!
Wer am Computer arbeitet, lässt den Blick über Stunden oft nur zwischen Tastatur und Bildschirm oder zu den Kolleginnen und Kollegen im gleichen Büro schweifen. Die Bildschirmarbeit gibt nur eine Sehrichtung und Entfernung vor. In die Ferne schweift der Blick hingegen fast nie. Die Augen bewegen sich nur noch wenig. Flimmern, Flackern und starke Kontraste sind ebenfalls anstrengend für unser Sehorgan. Fachleute sprechen vom digitalen Augenstress. Darunter versteht man die Ermüdung des gesamten Sehsystems. Mehr als 80 Prozent der Menschen, die täglich länger als drei Stunden vor dem PC sitzen, klagen über Beschwerden. Sie bekommen zum Beispiel Kopfschmerzen, trockene Augen oder werden schnell müde. All das können Hinweise sein, dass eine Bildschirmarbeitsplatzbrille – auch Bildschirm- oder Computerbrille genannt – sinnvoll ist.
Das gilt besonders für Menschen mit Alterssichtigkeit. Ab 40 wird die Sehfähigkeit schwächer – das ist eine ganz normale Alterserscheinung. Die Elastizität der Augenlinse lässt nach, und sie kann nicht mehr so gut scharf stellen. Bemerkbar macht sich das meistens in einem Alter ab 45 Jahren. Im Nahbereich kann man dann nicht mehr so gut sehen und muss das Buch oder Smartphone mit ausgestrecktem Arm immer weiter von den Augen weghalten. Fürs Nahsehen und später auch für die mittlere Entfernung wird eine Sehhilfe, wie eine Lese- oder Gleitsichtbrille, benötigt.
Wenn einige dieser Symptome auf Sie zutreffen, kann es gut sein, dass eine Bildschirmbrille helfen könnte.
Der Sehabstand zum Bildschirm beträgt meist zwischen 50 und 100 Zentimeter. Sollten die Beschwerden trotz Lese- oder Gleitsichtbrille bestehen bleiben, kommt die Bildschirmbrillen ins Spiel: Sie berücksichtigen genau diesen Abstand und haben ihren Schwerpunkt auf der Kurz- und Mitteldistanz. Mit einer Bildschirmarbeitsplatzbrille sind Bildschirm, Tastatur, Notizen oder Gesprächspartner jederzeit deutlich erkennbar. Augen und Körperhaltung bleiben entspannt. Einer Brillenstudie vom Institut für Demoskopie Allensbach zufolge haben immer mehr Brillenträgerinnen und -träger die Vorteile einer für die Computerarbeit angepassten Bildschirmbrille erkannt. Von 2002 bis 2020 stieg ihr Anteil in Deutschland unter allen Brillenträgerinnen – und trägern von vier auf 13 Prozent.
Alltägliche Sehhilfen stoßen in der Arbeitssituation am PC oft an ihre Grenzen. Denn Lesebrillen sind für einen Sehabstand von rund 40 Zentimetern ausgerichtet. Gleitsichtbrillen hingegen haben einen oberen Fernbereich, einen Zwischenbereich und einen Nahbereich. Der Zwischenbereich für mittlere Distanzen ist hingegen reduziert, da die Gleitsichtbrille auf einen Wechsel zwischen Nah- und Ferndistanz optimiert sind.
Übrigens: Die Bildschirmbrille kann auch praktisch im Alltag sein. Und zwar bei allen Tätigkeiten im Nahbereich und bis zu zwei Metern Abstand von den Augen: beispielsweise Kochen, Handwerken, Malen oder Musizieren mit Noten.
Da Computerbrillen dem Arbeitsschutz dienen, werden Sie vom Arbeitgeber bezahlt. Nach der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer das Recht auf eine spezielle Sehhilfe in der einfachsten Ausführung, wenn sich die normale Brille für die Tätigkeit am Computer nicht eignet. Ob das der Fall ist, untersuchen Betriebsmedizinerinnen oder Augenärzte und stellen darüber eine Bescheinigung oder ein Rezept aus. Sonderwünsche, die nicht verordnet wurden –wie besondere Gläser oder Brillengestelle einer Designmarke –, müssen selbst gezahlt werden.
Übrigens: Auf der Grundlage der ArbMedVV müssen Unternehmen den Beschäftigten an Bildschirmgeräten in regelmäßigen Abständen eine angemessene Untersuchung der Augen und des Sehvermögens durch eine fachkundige Person anbieten. Da sich schon leichte Fehlsichtigkeiten bei intensiver Bildschirmarbeit negativ auswirkt: Am besten die Augen alle zwei Jahre checken lassen.
Was noch wichtig ist, um am Arbeitsplatz gut sehen zu können:
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