IVSS-Auszeichnung für BGHW
Mannheim. Mit einem Preis für gute Praxis wurde die BGHW beim diesjährigen Regionalforum für Soziale Sicherheit für Europa in Porto ausgezeichnet. Veranstalter war die IVSS, die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit. BGHW-Vorstandsvorsitzender Roland Kraemer und Präventionsleiter Dr. Klaus Schäfer nahmen vor Ort die Anerkennung in Form eines Zertifikats entgegen.
Gewürdigt wurde mit der Auszeichnung das Engagement der BGHW zur Reduzierung von tödlichen und schweren Unfällen in Handel und Warenlogistik. „Wir freuen uns, dass unser strategisches Konzept zur Umsetzung der Vision Zero die Jury überzeugen konnte“, sagte Roland Kraemer, Vorstandsvorsitzender der BGHW, anlässlich der Preisverleihung.
Unfälle systematisch analysiert
Die Vision Zero ist die Vision einer Welt ohne Arbeitsunfälle und ohne arbeitsbedingte Erkrankungen. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die BGHW das Thema in ihrer Präventionsstrategie fest verankert. Systematisch wurden in den vergangenen Jahren Unfalluntersuchungen aus den Branchen gesammelt und analysiert. Daraus leiteten die Präventionsfachleute Unfallschwerpunkte und wiederkehrende Unfallmuster ab. Im nächsten Schritt entwickelten sie präventive Maßnahmen und Handlungsempfehlungen.
Praktische Handlungshilfen entwickelt
Die Ergebnisse wurden in zwei Broschüren zusammengefasst. Sie sind so gestaltet, dass sie von Unternehmen auf der ganzen Welt eingesetzt werden können. „Arbeitsschutz ist ein Menschenrecht. Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit, besonders bei der Arbeit“, erläuterte Präventionsleiter Klaus Schäfer. „Unsere Broschüren sollen Unternehmen weltweit dabei unterstützen, dieses Ziel umzusetzen - damit ihre Beschäftigten gesund und sicher arbeiten können.“
Auf vielen Kanälen kommuniziert
Um die relevanten Zielgruppen, wie Unternehmer, Auszubildende oder Arbeitsschützer zu erreichen und zu sensibilisieren, nutzt die BGHW intensiv ihre kommunikativen Kanäle und setzt auf maßgeschneiderten Content. Dazu gehören zum Beispiel Videoclips und Beiträge in den Sozialen Medien, im E-Magazin „Hundert Prozent“ oder Fachinformationen im „Kompendium Arbeitsschutz“, der Online-Wissensplattform der BGHW. Über die Kanäle der IVSS erfährt das Thema nun auch internationale Beachtung.