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BGHW präsentiert Kompetenz und Vielfalt

ca. 3 Minuten Lesezeit

Das Wichtigste im Überblick

  • Marktplatz mit Exponaten und Showtruck öffnen am zweiten Tag der BGHW-Fachtagung “Sicherheit und Gesundheit in Handel und Warenlogistik”
  • Gegen Gewalt” und Cannabiskonsum, Mitgängerflurförderzeuge und Security: Breite Themenvielfalt auch an Tag drei 
  • Vorträge und Foren über aktuelle Trends und Entwicklungen im Arbeitsschutz kommen gut an
  • Zum Bericht “Besucherrekord bei BGHW-Fachtagung” über den Auftakt der Veranstaltung
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Welchen Unfällen können Assistenzsysteme entgegenwirken? Wie lassen sich von der BGHW preisgekrönte Präventionsideen übernehmen? Wie ist die Bewertung der Steharbeitsplätze im Forschungsprojekt „Risikoindex Steharbeit 2.0“ ausgefallen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen aus dem Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz standen auch an Tag zwei und drei der Fachtagung “Sicherheit und Gesundheit in Handel und Warenlogistik” in Dresden im Mittelpunkt. 

Großes Hallo und geschäftiges Treiben prägten die Tagung am Dienstagmorgen in den Veranstaltungsräumen und auf den Außenanlagen des Veranstaltungsortes. In Foren und auf einem Marktplatz präsentierten Präventionsexpertinnen und -experten der BGHW und Netzwerkpartner, wie das Institut für Arbeitsschutz der DGUV, aktuelle Entwicklungen, Forschungsergebnisse und Praxishilfen. Die BGHW präsentierte zudem ihre Kompetenz und Vielfalt in Prävention, Rehabilitation, Qualifizierung und Leistungen. Ebenfalls am Start: der BGHW-Showtruck, das BGHW-mobil und die Initiative „Hellwach mit 80 km/h“. 

 

Atmosphäre und Organisation bei der Fachtagung sind richtig gut, und die Inhalte sind sehr aktuell. Vor allem sind sie auf uns abgestimmt. Es geht nicht stur nach Programm, sondern man richtet sich nach den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Majo StollEhrenamtliches Mitglied der Vertreterversammlung (Arbeitgeberseite)

Unter den mehr als 300 Gästen waren zahlreiche Teilnehmende, die sich den nächsten Termin in zwei Jahren gleich vormerkten. So auch Majo Stoll, Mitglied der Vertreterversammlung auf Unternehmerseite. „Es zieht mich immer wieder zu dieser Fachtagung. Die Atmosphäre und Organisation sind richtig gut, und die Inhalte sind sehr aktuell. Vor allem sind sie auf uns abgestimmt,“ sagte er begeistert. „Hier geht es nicht stur nach Programm, sondern nach den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, lobte Stoll. So habe sich der Erfahrungsaustausch mit Fachleuten der BGHW zum Thema Cannabiskonsum am Arbeitsplatz zum intensiven Gespräch über Einsatzzeiten entwickelt. „Da bestand Gesprächsbedarf, das war mir wichtig“, so Stoll. 

Und genau das ist nach den Worten von Dr. Wolfgang Uslar, stellvertretender Präventionsleiter der BGHW, das Ziel der Fachtagung. Der offene Austausch steht im Mittelpunkt dieser Tagung. „Während wir in der Vergangenheit eher rein technisch aufgestellt waren, stehen heute auch andere Themen und aktuelle Entwicklungen wie psychische Belastungen, Gewalt und Cannabiskonsum am Arbeitsplatz im Fokus“, so Dr. Uslar. Das BGHW-Team bereite diese Veranstaltung mit Engagement und Begeisterung vor. Das sei spürbar und davon profitierten alle. 

Neben der fachlichen Expertise und den vielen Netzwerkmöglichkeiten gefällt mir besonders, dass sich die Mitgliedsunternehmen erstmals mit ihren Präventionsmaßnahmen präsentieren können und die Gewinner des Präventionspreises ‚Die goldene Hand‘ vor Ort sind. Diese prämierten Maßnahmen aus den Betrieben, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ihrem Arbeitsalltag heraus entwickelt haben, zeigen, dass gute Prävention nur gemeinsam gelingt.

Thomas AroldEhrenamtliches Mitglied der BGHW-Vertreterversammlung (Arbeitgeberseite)

Im Mittelpunkt des zweiten Tages, in Foren und an den Ständen des Marktplatzes, standen Präventionsthemen und der Ausblick auf aktuelle Entwicklungen. „Neben der fachlichen Expertise und den vielen Netzwerkmöglichkeiten gefällt mir besonders, dass sich Mitgliedsunternehmen erstmals mit ihren Präventionsmaßnahmen präsentieren können und die Gewinner des Präventionspreises ‚Die goldene Hand‘ vor Ort sind“, stellte Thomas Arold, Mitglied der BGHW-Vertreterversammlung (Arbeitgeberseite) fest. „Diese prämierten Maßnahmen aus den Betrieben, die die Beschäftigten aus ihrem Arbeitsalltag heraus entwickelt haben, zeigen, dass gute Prävention nur gemeinsam gelingt“, sagte er weiter. 

Dass genau dieses Ziel in Dresden erreicht wurde, bestätigten Marco Hanewinkel und Judith Winter von Präventionspreisträger GE Vernova. Das Unternehmen war für die „Visualisierung von Gefahrenbereichen bei Kranarbeiten“ ausgezeichnet worden. Sie wurden mehrfach von Sicherheitsfachkräften auf dieses Projekt angesprochen. Gerne stellten sie Infos und Bauteilliste für den Nachbau zur Verfügung. Auch die anderen Unternehmen an den Nachbarständen bestätigten großes Interesse der Besucher an ihren ausgezeichneten Präventionsprojekten. 

 „Für mich ist diese Fachtagung eine Leistungsschau der BGHW in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und ein super Netzwerktreffen“, sagte Dr. Udo Schöpf, Vorsitzender der BGHW-Geschäftsführung. „Es ist auch deshalb so bedeutsam, weil wir von externen Ausstellern gute Impulse erhalten, die wir an unsere Mitgliedsbetriebe und Fachkräfte für Arbeitssicherheit weitergeben können“, erklärte Schöpf. Für ihn besonders beeindruckend: „Die Bedeutung von künstlicher Intelligenz und Robotik für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.“

Arbeitsschutzwissen praxisnah und emotional vermittelt

Über Verletzungen durch Mitgängerflurförderzeuge sprach Dr. Bernhard Karich vom Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau
Über Verletzungen durch Mitgängerflurförderzeuge sprach Dr. Bernhard Karich vom Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau

Security-Management, Zuständigkeiten und Verletzungen durch Mitgängerflurförderzeuge: Eine breite Themenvielfalt prägte das Programm im Congress Tagungszentrum der DGUV. Auf psychische Belastungen von Beschäftigten wegen Bedrohungen und Beleidigungen am Arbeitsplatz gingen Kathrin Schwarzmann, Arbeitspsychologin bei der BGHW und Anne Gebhardt, Psychologin im Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) ein. Sie stellten die Ergebnisse einer Befragung von Beschäftigten des Projektes „Gegen Gewalt!“ vor und informierten über die daraus entwickelten Präventionsmaßnahmen, die die BGWH auch auf einer eigenen Internetseite breithält.

Ebenfalls im Fokus der Fachtagung: Cannabiskonsum und Arbeitsschutz. Ulrich Süßner, BGHW-Referatsleiter Verkehrssicherheit, informierte über rechtliche und betriebliche Maßnahmen, denn mögliche Folgen von Cannabiskonsum in der Arbeitswelt verunsichern seit der Legalisierung viele Führungskräfte und Arbeitssicherheitsverantwortliche. Der Gesprächs- und Informationsbedarf zu vielen der gesetzten Themen spiegelte sich auch in den Foren und Expertengespräche der Vortage wieder.

Gabriele Menge-Ullbrich, BGHW-Selbstverwaltungsmitglied

Mich hat vor allem das kompakte Format der Fachforen inspiriert. In diesen kleinen Inforunden haben Expertinnen und Experten ein Thema aus der Praxis sehr konkret vorgestellt. Im Forum ‚Dachdurchbrüche‘ wurde beispielsweise sehr anschaulich demonstriert, wie tückisch und gefährlich das Betreten von Dachflächen sein kann. Währenddessen ist mir bei den Ausführungen im Forum ‚Hochstapeln? Aber sicher!‘ bewusst geworden, wie viel Glück ich im Leben gehabt habe. Denn es wurde sehr eindrucksvoll deutlich, wie schnell eine Warenladung beim Transport ohne Sicherung kippen kann. Durch den Praxisbezug sind Diskussionen in den Foren schnell in Gang gekommen, und ich habe in kurzer Zeit viel neues Wissen erworben

Gabriele Menge-UllbrichEhrenamtliches Mitglied der BGHW-Selbstverwaltung (Arbeitsnehmerseite)

„Die Inhalte und Themen der Fachtagung stellen eine große Herausforderung dar und werden intensiv vorbereitet“, betonte Dr. Hans-Peter Kany, Fachbereichsleiter Handel und Logistik. „Die positive Resonanz der Besucherinnen und Besucher zeigt, dass wir mit den Inhalten der Fachtagung richtig liegen“, zeigte sich Dr. Kany erfreut. „Das ist das Ergebnis einer guten Teamarbeit, an der alle sehr engagiert und begeistert mitwirken.“ Auch die Tatsache, dass sowohl „Wiederholungstäter“ als auch Neuzugänge an der Tagung teilnehmen, sei eine schöne Bestätigung, sagte er. Besonders wichtig sei die Möglichkeit des fachlichen Austauschs.

Die Aktualität, Vielseitigkeit und das hervorragende Niveau der Fachtagung in Dresden würdigte auch der BGHW-Vorstandsvorsitzende Roland Kraemer. Er ließ abschließend die Veranstaltung mit mehr als 330 Besucherinnen und Besuchern Revue passieren und erinnerte an einige aus seiner Sicht besondere Highlights. „Hier wurde neuestes Arbeitsschutzwissen praxisnah und auch emotional vermittelt“, so Kraemer. Sein Dank galt unter anderem neben den zahlreichen Helferinnen und Helfern im Hintergrund auch den Präventionspreisträgerinnen und -preisträgern der „Goldenen Hand“ für deren Präsentationen ihrer guten Ideen. 

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